Dämmung
Technisch gesehen unterscheidet man die Dämmung in Wärmedämmung, Kältedämmung und Schalldämmung.
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Der Estrich ist ein hochwertiges Bauelement, in das wichtige Aufgaben wie Trittschall- und Wärmedämmung, Feuchtigkeitssperren, Brandschutz, Rohrverlegung, Bodenbeläge, Fußbodenheizung und vieles mehr einbezogen und koordiniert werden müssen.
Seine Aufgaben bestehen darin, die Unebenheiten des Untergrundes auszugleichen und eine zur Aufnahme des Bodenbelages geeignete Fläche zu formen.
Fußböden bleiben nur dann schön, wenn die gesamte Unterkonstruktion wie Estrich, Dämmung und Niveauausgleich bewusst geplant und qualitativ hochwertig ausgeführt wurde.
Dem Estrich sollte daher als tragende Unterkonstruktion ausreichende Beachtung geschenkt werden. Durch die richtige Auswahl der Fußbodendämmung kann der Energieverlust um bis zu 10 Prozent reduziert werden.
Für eine besonders hohe Trittschallreduzierung sorgen fachmännisch verlegte Trittschallplatten oder -folien.
Die Auswahl der Materialien zur Herstellung des Estrichs ist vielfältig. Die häufigsten Arten sind: Zement, Anhydrit, Gussasphalt, Steinholz, Kunststoff sowie Lehm. Verstärkt werden in letzter Zeit oberflächenfertige Estriche hergestellt – Unterbau und Fußboden aus einem einzigen Guss.
Die Estricharten lassen sich auf verschiedene Weise in den Fußbodenaufbau einbringen. Man unterscheidet dabei Verbundestriche, Estriche auf Trennschicht, Estriche auf Dämmschicht und Heizestriche.
Beim Fließestrich wird der im Werk gemischte Trockenmörtel in Silos zur Baustelle angeliefert und durch Zugabe von Wasser verarbeitet.
Beim Trockenestrich werden fertige Plattenelemente im Verbund verlegt und in den Fugen verklebt. Die einzelnen Elemente bestehen aus Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten oder Holzspanplatten.
Die im Raum Oberösterreich am meisten verwendete Estrichart Zementestrich, erfreut sich vor allem wegen des günstigen Preises hoher Beliebtheit. Da der Zementestrich ausschließlich mit Zement gebunden wird, ist er für alle Räume geeignet.
Um das Schwinden des Estrichs beim Abbinde-Vorgang zu ermöglichen, müssen durchgehende Fugen angeordnet werden.
Der Estrich kann frühestens nach drei Tagen begangen werden und darf erst nach drei Wochen belastet werden. Um Wölbungen des Estrichs zu vermeiden, muss er in der Regel mindestens 45 Tage Zeit haben, um eine Restfeuchtigkeit von ca. 2 Prozent zu erreichen. Durch seine homogene Zusammensetzung ist Zementestrich gut für alle Untergründe im Neubau, Umbau sowie bei der Sanierung geeignet.
Mittels eines Haftvermittlers wird der Verbundestrich unmittelbar auf den tragenden Untergrund (Beton) aufgebracht. Überall dort, wo große Lasten auf dem Fußboden bewegt werden oder solche auf diesem ruhen, sind Verbundestriche die zu bevorzugende Konstruktion.
Wichtig ist der direkte Verbund mit dem tragfähigen Untergrund, der durch eine entsprechende Untergrundvorbereitung sichergestellt werden muss. Diese Art von Estrich eignet sich vor allem für Garagen.
Wenn es um moderne Architektur und stilvolles Wohnen geht, ist Sichtestrich in aller Munde. Der Ausbau einer alten Fabrik oder eines Industriegebäudes zu modernen Loft‘s war früher Künstlern und Freiberuflern vorbehalten. Dieser Trend aus Amerika wird seit den achtziger Jahren auch in Deutschland gelebt.
Diese beschriebene moderne Architektur verlangt klare Linien und einfache Strukturen, um mit Einrichtungsgegenständen und baulichen Highlights Akzente zu setzen. Dazu gehört ein Boden der in seiner Beschaffenheit natürlich und einfach wirkt, aber auch robust ist. Während diese Böden ihre Patina durch den Gebrauch und die Reinigung erhalten, sind die Oberflächen sehr langlebig, nahezu unverwüstlich und leicht zu pflegen.
Durch individuelle Verarbeitungstechniken und Einflüsse der Baustellengegebenheiten treten Abweichungen in Farbe und Struktur auf, die zum Gestaltungsmerkmal dieser Böden gehören. Dadurch wird jeder Sichtestrich einzigartig und zu einem Unikat.
Die Estrichplatte wird durch eine Trennschicht und mittels Randdämmstreifen mit Folienstreifen vom Untergrund und von angrenzenden Bauteilen getrennt. Beim Einbau einer Feuchtigkeitssperre ist diese zusätzlich mit einer geeigneten Trennschicht abzudecken.
Der Estrich wird so zur Lastverteilungsschicht und über Abdichtungen zusätzlich zur Schutzschicht. Diese Art von Estrich verwendet man meist dort, wo zwar Anforderungen an den Feuchte-, aber keine an den Wärme- bzw. Schallschutz gestellt werden.
Auf einer durchgängigen Trittschall- oder Wärmedämmung ausgelegt werden schwimmende Estriche. Ebenso werden die Randbereiche mit einem Randstreifen versehen, damit der Estrich an keiner Stelle Berührung zu aufgehenden Bauteilen hat.
Wie der Begriff bereits besagt, schwimmt dieser Estrich und hat somit die Möglichkeit, sich in gewisser Weise – durch Schwinden oder Temperaturschwankungen – zu bewegen.
Zusätzlich kann ein schwimmender Estrich unterhalb der Dämmschicht mit einer weiteren Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit versehen werden. Hierzu ist das Auftragen einer wasserundurchlässigen Folie (PE-Folie) oder einer Bitumenpappe notwendig.
Der schwimmende Estrich bildet zusammen mit den darunter liegenden Dämmstoffen und Trennlagen ein einheitliches, konstruktives System. Daher sollte der gesamte Bodenaufbau von einem Handwerksbetrieb ausgeführt werden.
Schnellestriche
Schnell nutzbare Estriche, bei denen die Belegereife schon nach einem Tag, sieben oder 14 Tagen erreicht werden kann, nennt man Schnellestriche. Sie eignen sich ideal für eine verfärbungsfreie Verlegung von Natursteinplatten aus Marmor, Granit, Quarzit und viele mehr.
Trockenstriche
Hier werden fertige Plattenelemente im Verbund verlegt und in den Fugen verklebt. Die einzelnen Elemente bestehen dabei aus Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten oder Holzspanplatten.
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