Massivhaus
Auf der Baustelle von Grund auf errichtet, bestehen sie zumeist aus Ziegeln, Beton,
Porenbetonsteinen oder Holz.
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Als nachwachsender Rohstoff ist Holz ein Baustoff, der Kohlenstoffdioxid bindet und bei seiner Bereitstellung äußerst wenig Energie verbraucht.
Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz sind zudem auf hohem Niveau.
Holz ist ein guter Dämmstoff und kann bei entsprechender Masse Wärme lange speichern. Dies führt zu einem trägen Wärme-, Feuchte- und Schallschutzverhalten, welches sich zu allen Jahreszeiten sehr günstig auf das Klima innerhalb des Hauses auswirkt.
Die gute Dämmwirkung von Holz beruht auf dem hohen Luftanteil im interzellularen Gewebe. Deshalb benötigen Holzhäuser im Winter weniger Heizenergie, das senkt den CO2-Ausstoß und die Heizkosten. Im Sommer bleibt es in den Räumen trotz hoher Temperaturen kühl.
Holz eignet sich für den Bau von Niedrigenergie- oder Passivhäusern, ebenso wie für die Modernisierung von bestehenden Bauten. In Kombination mit hochwertigen Verglasungen kann es den hohen Wärmeverlust und Energieverbrauch um ein merkbares Maß reduzieren.
Alle diese Eigenschaften haben dazu geführt, dass Holz heute als ökologischer, nachhaltiger Baustoff anerkannt ist und sich sowohl im Einfamilienhaus als auch im komplexeren, mehrgeschossigen Wohnbau wachsender Beliebtheit erfreut und die Nachfrage verstärkt gegeben ist.
Besonders stark im Kommen scheint der Massiv-Holzbau zu sein. Er unterscheidet sich von anderen Holzbauweisen wie dem reinen Skelett- oder dem Holzrahmenbau durch seinen durchgehend massiven Elementaufbau.
In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus werden in reiner Massivbauweise rund 90 Kubikmeter Holz verbaut. Der tragende Kern wird dabei aus Massivholz oder Holzwerkstoffen gebildet.
Kritische Stimmen merken dazu an, dass bei einem Holzrahmenbau nur ein Drittel dieser Holzmenge verbaut werden muss – ohne Einschränkungen in der Statik. Warum also einen wertvollen Rohstoff mutwillig verschwenden?
Elemente aus Massivholz speichern Feuchtigkeit aus der Raumluft und geben sie bei Trockenheit wieder ab. Dies gilt auch für die Energiespeicherung. Speicherbare Masse nimmt Umweltenergie auf und gibt sie langsam wieder an die Umgebung ab. Dies führt zu einer Reduktion der Temperaturschwankungen und zu einem ausgeglichenen Raumklima.
Positiv hervorgehoben kann in allen Fällen werden, dass die einzelnen Elemente aufgrund der CNC-gesteuerten Fertigung eine hohe Passgenauigkeit aufweisen und eine individuelle Gestaltung des Grundrisses erlauben.
Nach Einschätzung von Fachleuten gehört aber die Zukunft dem Hybriden Holzbau, der sich die Vorteile aller bisher bekannten Holzbautechniken zunutze macht. Die Kreuzlagenholzplatten des Massiv-Holzbaus finden vornehmlich für die Decken- und Dachelemente sowie die tragenden Innenwände ihren Einsatz. Architekten und Statiker schätzen dieses Bauelement für ihre Scheibenwirkung, wodurch sich größere Räume ohne lästige Stützen realisieren lassen.
Für die Außenwände setzen sich Holz-Riegelbauten aufgrund der hohen Vorfertigungsmöglichkeit durch. So können fertige Wandelemente mit eingebauten Fenstern und fertiger Fassade auf die Baustelle geliefert werden. Zudem wurden in den letzten Jahrzehnten eine Fülle neuer Holzwerkstoffe entwickelt. Sie behalten die positiven Eigenschaften des Holzes bei und nützen den wertvollen Rohstoff als langfristigen CO2-Speicher bis zum Ende des Gebäude-Lebenszyklus.
Damit am Ende des Lebenszyklus nicht die thermische Verwertung steht, wird künftig das Thema „Re-Use“ im Bauwesen immer wichtiger. Auch hier hat der Holzbau als gesamtes einen wesentlichen Vorteil gegenüber mineralischen Baustoffen, da er bei Verwendung entsprechender Verbindungsmittel leicht wieder rückgebaut werden kann. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es bald Unternehmen geben wird, die Rücknahmegarantien für ihre Gebäude anbieten werden – und sich so den wertvollen Rohstoff zur Wiederverwertung sichern.
Moderne Holzhäuser sind schon heute in Bezug auf die Herstellkosten und die Gesamtnutzungsdauer mit Massivbauten aus Ziegel und Beton gleich zu setzen.
Diesen Umstand bestätigen auch Versicherungen, die in der Prämienhöhe keine Unterschiede mehr machen. Mit der Hybrid-Bauweise wird sich der Siegeszug von Holz als Baustoff weiter fortsetzen.
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